Beginnen wir mit einer Pause.

Gustave Flaubert schreibt: “ Immer, wenn ich mitten im Alltag innehalte und gewahr werde, wie viel mir geschenkt ist, werden die zahllosen Selbstverständlichkeiten zu einer Quelle des Glücks.“ Dem will ich gerne zustimmen.

Ich bin umgeben von Genies.

„Im Gegensatz zur Musik gibt es in der Malerei keine Wunderkinder. Was man für frühreife Genialität hält, ist die Genialität der Kindheit. Sie verschwindet mit fortschreitendem Alter. Es kann sein, dass aus einem solchen Kind eines Tages ein wirklicher Maler wird, sogar ein großer Maler…“

„Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, wie man ein Künstler bleibt, wenn man größer wird.“

„Cézanne, van Gogh wollten nicht einen Augenblick lang das machen, was man heute in Cézanne oder in van Gogh sieht. Sie wollten allein dem, was sie sahen, treu sein. Sie gaben sich gewaltige Mühe, und alles, was sie so schön wie nichts sonst auf der Welt gemacht haben, haben sie nur deshalb so gemacht, weil es ihnen nicht gelang, es anders zu machen, und da wurden sie Cézanne und van Gogh.“ (Alle Zitate: Pablo Picasso)

Barock (The New Standard)

So viele Weichen / so viele Kreuzungen / so viele Lichter / so viele Signale / und doch treu bleiben / meinen Weg / mir selbst / dem Ziel / und dir / Es ist die Treue / die mich / und dich / zum Ziele führt. ( Francois VI. Duc de la Rochefoucauld)

„Verlogene Märchenidylle“ oder auch „Der Traum der Gottesanbeterin“.

Märchen entstehen unmittelbar (…) und man darf als ihren Ursprung nicht die einfache Erzählfreude betrachten, wie es manche Literaturhistoriker vorschlagen, sondern die Dichte des Traumerlebens; die Weisheit der Märchen ergibt sich nicht aus dem Gerede, wohl aber aus der Wahrheit der Träume (…). (Eugen Drewermann; Tiefenpsychologie und Exegese, Band 1)

Nur auf indirekte Weise lassen sich durch die Entschlüsselung der Träume die Wertungen aufdecken, die den Schauplätzen und den darauf aufgeführten Akten entgegengebracht werden. Die Grundsätze einer Moral werden nicht für sich vorgetragen (…). (Michel Foucault; Von seinen Lüsten träumen.)

Fragen über Fragen

Gerade heute, warum auch immer, fiel mir ein alter Beatles-Klassiker ein: „Tell me why you cried / And why you lied to me“ oder auch „Zu nichts Rechtem brauchbar…“ (Wer weiß schon, was in einem Künstlerhirn so vorgeht? Bin ich ein Schelm, der Böses dabei denkt? Nein, denn nur ein böser Mensch wird an meiner kleinen Collage etwas Anstößiges finden. Ich bestimmt nicht. Denn wer bin ich, dass…?)