Halterlose Illusionen

Tanz in den Mai. Mit halterlosen Illusionen. Das ist wunderbar. Mein Leiden wird gesegnet.

Kaltblütig. Liebe, Sex und Angst. Ah! Ah! welche absurde Einbildung! Ein Mann mit Hund im Regen. Drogen Schnaps, Depression. Ich wüsste nichts… was uns hindert… dies zu glauben. Und Tod. Im verdunkelten Vortragssaal war in der rechten Ecke der Leinwand ein nur schwach sichtbares Objekt zu erkennen. Das Objekt ähnelte der Venus, wie sie kurz vor Sonnenaufgang am östlichen Himmel erscheint. Das Ziel jedes Geschöpfes ist die Befreiung des himmlischen Strahls, der in der Materie eingeschlossen ist. Hurra! Hurra!… die neuralen Pfade des Gehirns entlang fliegen. Zunächst machen wir am Mond Halt, wo sie sich reinigen. Nachher steigen sie zur Sonne auf. Die milde Sonne auf meinem Visier entriss mir keinen Seufzer. Wir sind Schmarotzer und wir wissen es. Wir. Sie. Du. Es. Ich. Hurra!… Schmarotzer. Zerschlagt die Bilder! verschleiert die Jungfrau! Betet, fastet, weint, kasteit euch! Fort mit der Philosophie und den Büchern! Glückauf! Das Leben besteht aus einem bunt geschminkten Flickenteppich von Sätzen und Zitaten. Wörtern, die man eingerahmt sich selber hinter den Schreibtisch hängt, leeren Versprechungen gleich. Lügen und falsche Wahrheiten… bemalte Pappen… ein Salat wie ein Gelände ohne richtigen Horizont. Kein Leuchtturm lockt mich heim. Sirenen fordern auf zum Tanz in den Mai…