Hinter den Spiegeln

(gibberish German) „Lei Leiken purle worle / Schrukenfeilava / Beigenpüluara / Schei lüken plütefü / Rügenschallawander / Pulä mantelläh / Kei Leicken Schocka Plüäbä / Blei Leicka Schigne Wüss / And we can’t be late / Kommienezuspadt“ So what?

Stuss reden und gute (Bilder) machen hat sich noch nie ausgeschlossen… Nein, verdammt, so einfach ist es wieder mal nicht. Es bleibt nichts anderes übrig, als doch einmal tiefer zu bohren. Angefangen bei der Kleidung eines weißen Kaninchens im sogenannten Wunderland! Es ist hier festzustellen, dass es eine Art Uniform für seine Arbeit trägt. Diese Kleidung steht für die Verpflichtung arbeiten zu gehen und sich dafür, wenn nötig dem entsprechenden Dresscode anzupassen. Gewissermaßen verliert es durch diese Anpassung ein gutes Stück seiner eigentlichen Identität. Das äußert sich in seinem Verhalten. Es gibt keinen Moment in denen das weiße Kaninchen ruhig, gelassen und entspannt ist. Und es bleibt auch nicht nur bei nur einer Phantasieuniform. Nein, es geht bis hin zum Kostüm eines Reichsjägermeister. Der weiße Handschuh, das Markenzeichen des Kaninchens, signalisiert dabei aristokratische Distanz, seine Phantasieuniform dagegen servile Dienstbereitschaft. „Oh dear, oh dear. I will be too late“ murmelt das weiße Kaninchen und (ver)führt Alice-Leni durch das Kaninchenloch ins Wunderland.…

Und wenn dort der böse Vater sein Lichtschwert zückt, dann flieht ES  (Begriff der Psychoanalyse, der das Streben nach unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung beschreibt) in die Kindlichkeit der Falsettstimme und gibt dem Affen Zucker: „Kommienezuspadt! Sei punktlich!“

Es geht nicht mehr darum, dass ein Bild das andere ersetzen muss…, vielmehr greift man auf eine besondere Weise in Bilder ein: Man missachtet das Ganze und bewundert die Teile…

(Tja, so sieht´s aus. Das sagen u.a. Georg Seeßlen, Lewis Carroll, Sigmund Freud, Tom Waits und ich über „Alice im Wunderland versus/alias Leni Riefenstahl“)