I’m gonna sit right down and write myself a letter

Sollte ich es einmal nicht machen wie in dem berühmten Song von Dean Martin beschrieben, dann verfasse ich gerne einen Brief für einen lieben Freund. Ganz Old School. Das heißt: analog. So echt mit der Hand. Auf einem kleinen Stück Papier. Ich bin und bleibe halt ein analoger Spieler in einer digitalen Welt, denke ich. Schreiben ist darin für mich wie Zeichnen.

Und genau das weiß mein Freund Wolfgang Ullrich zu schätzen. „Dank für Ihre Zeichnung…“ antwortet er mir später „auf der man Sie beim Schreiben sieht. Ihr Gesicht ist so hell wie das Blatt – das gefällt mir besonders gut. Ein Bild für die Aufklärung. Und der Stuhl gegenüber ist leer. Ein Hinweis darauf, dass Sie einen Brief schreiben und den Adressaten imaginieren? Ganz leise nähere ich mich, schiebe den Stuhl etwas zurück und lasse mich darauf nieder. Um Sie beim Schreiben aus nächster Nähe zu beobachten. Etwas später, wenn Sie mich bemerkt haben, stoßen wir an. Sieht nach gutem Rotwein aus in den Gläsern. Herzlich grüßend

Ihr W.U.“