Mein Kaninchenbau

Der Eingang zu meinem Kaninchenbau verläuft erst geradeaus, wie ein Tunnel, und geht dann plötzlich abwärts.

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Ehe man noch den Gedanken fassen kann sich schnell festzuhalten, fühlt man schon, dass man fällt, wie es scheint, in einen tiefen, tiefen Brunnen. Entweder muss der Brunnen sehr tief sein, oder man fällt sehr langsam; denn man hat Zeit genug, sich beim Fallen umzusehen und sich zu wundern, was nun wohl geschehen wird.

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Zuerst versucht man hinunter zu sehen, um zu wissen wohin man kommt, aber es oft zu dunkel etwas zu erkennen. Dann besieht man eventuell die Wände des Brunnens und bemerkt, dass sie mit Küchenschränken und Bücherbrettern bedeckt sind; hier und da erblickt man vielleicht Landkarten und Bilder, an Haken aufgehängt. Oder wieder nur Bilder… Plötzlich, da eine Tür.

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Meist will man sich bekanntlich ja gar nicht fallen lassen, aus Furcht jemanden unter sich zu töten. Aber, naja… Hinunter, hinunter, hinunter! Will denn der Fall nie enden?

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„Wie viele Meilen ich wohl jetzt schon wieder gefallen bin!“ frage ich mich. Und ich antworte mir immer wie folgt: „Ich hier muss der Mittelpunkt der Erde sein. Ja, dieses Atelier ist für mich der Mittelpunkt der Erde.“

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Mein Name? Ich habe so viele Namen. Manche nennen mich schlicht und einfach Alice.