Meine Abend-, Morgen-, Nacht-, als auch Tagesphantasie

Wohin denn ich? Es leben die Sterblichen / Von Lohn und Arbeit; wechselnd in Müh und Ruh / Ist alles freudig; warum schläft denn / Nimmer nur mir in der Brust der Stachel? / … / In Licht und Luft zerrinnen mir Lieb und Leid! – / Doch, wie verscheucht von töriger Bitte, flieht / Der Zauber; dunkel wirds, und einsam / Unter dem Himmel, wie immer, bin ich…

Ich?

Freier Geist, der eigene Feuerstoff gerät in Brand. Das passiert schonmal, wenn ich mich mit Friedrich Hölderlin und seinen Gedichten beschäftige. Kunst, so würde der Dichter behaupten, ist Selbstentzündung.