Selbstgespräch

Hör auf mich, glaube mir, Augen zu, vertraue mir! Unter milderem Himmel lebte ich wie durch ein Wunder als Kind. Ein Abenteuer. Kunst. Abgründe sind meine Gründe. Deshalb darf man nicht schwindelanfällig sein. Sonst stürzt man ab.

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Man wird mitgerissen in einer endlosen Bilderflut, die chaotisch und dennoch geordnet ist, rhetorisch und zuweilen bombastisch, aber auch still und nachdenklich. Wer sich von dieser Bildersintflut überspülen lässt, erlebt Wüsten und Mythologien. Ja. Sink nur in tiefen Schlummer, schwebe dahin im Traum…

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Am Ende wird der Mensch das Gefühl haben, einen unendlich fremdartigen Traum geträumt zu haben, weit jenseits der Realität des eigenen Lebens, einen verwirrenden Traum von mitunter großer Schönheit und Poesie, der ihn im besten Fall verändert zurücklässt. Langsam umgibt mich Vergessen…

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Das ich schreibe für den Tag, der da kommt; und es ist aufgeschlagen zu schauen ins Jenseits des Infernos, ins Jenseits des Schalls und ins Jenseits des Rauchs… doch das spüre ich kaum! (in fremden Zungen sprechen: Werner Fritsch, Cees Nooteboom und die Schlange Kaa)

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Wir alle reden in Gedanken mit uns. Wir führen (innere) Selbstgespräche. Laut Plato ist diese Art des Denkens nichts anderes als das »Selbstgespräch der Seele«. Die Seele muss dabei nicht lärmen. Aber sie soll dürfen. (Medusa)