Traditionelle Ästhetik in mehrere Richtungen

Nicht alles im Leben lässt sich bildhaft darstellen. Die eigene Geburt. Der eigene Tod. Meine Kunst leistet hier schlicht Nacharbeit bzw. Vorarbeit. Die eigene Werke machen mir mein Leben auf diese Weise anschaulich. Nicht unbedingt verständlich in einer volkstümlichen Sichtweise. Mein Werk, mein Œuvre, mein Kosmos, eingepfercht in meinem kleinen BLOG. Oder wie Arno Schmidt es sagen würde in „wirr=gekalkten Kellern (= Mäusefarmen!)“.

Fotos, Briefe, Dokumente (wie z.B. mein Fahrtenschwimmer-Abzeichen oder die gewonnenen Urkunden der Bundesjugendspiele), meine TV-Lieblingssendungen („moderne Schriftsteller müssten gesetzlich dazu angehalten werdn, zu notiren, was für Sendungen sie=sich so täglich angesehen habn“, forderte Arno Schmidt stets vehement), so vieles fehlt auf meinem BLOG. Wahre Bilder der Liebe, in denen sich der Mensch buchstäblich nackt zeigt? Die eigenen Abgründe, die Ängste, die Offenheit, das Intimste vom Intimen?! Mea culpa.

„Was ich fühle, wie drücke ich es aus? Der Mensch ist doch immer, selbst auch auf seinem BLOG, allein“ (frei nach Heinrich von Kleist, der leise vor sich hin singt: „Happiness Is a Warm Gun“.)