Tu bi or not tu bi dsät is dsö kueßtsch´n

(Träume und Realitäten, sie verschwimmen miteinander. Unmöglich zu sagen, was von den beiden Wahrheiten stets zuerst da ist. Und welche dieser Tinkturen dann in die andere gegossen wird, um sofort einen zauberhaften, schleierartigen Tanz zu vollführen; solange bis alles absolut hundertprozentig vermischt ist. Träume ich von einer Psychiatrie, in der Vater von seinen Visionen befreit werden soll? Immer häufiger fragt er inzwischen nach seiner Mutter. „Bitte lehre mich, damit ich in den Himmel fliegen kann!“, flüstert er. Und sie sitzt dabei, weicht nicht von seiner Seite. Sie scheint mir ebenfalls eine Träumerin zu sein. Gut so. Viele meiner Träume sind mir längst angenehm real geworden… Ich strecke zum Beispiel meine Hand aus und bekomme jeden Zipfel eines erotischen Traums zu fassen. Ich höre sein Keuchen, sein Kichern, sein Gurren. Ich sehe vor mir alles ausgebreitet, so real wie ein Kännchen Kaffee da draußen in der angeblichen Wirklichkeit. Mein Vater schlürft gedankenverloren an seiner Tasse. Dann verschwindet er. Seine Mutter folgt ihm, ohne ihre Schürze abzulegen. Zurück bleiben nur ganz zarte Spuren von ihnen.)