Und täglich grübelt Dornröschen.

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Was (im Bild) so passiv scheint, ist nicht wirklich der Tod. O, nein. Zu diesem Sich-nach-innen-Kehren, das nach außen eventuell wie Passivität (oder Verschlafenheit) wirkt, kommt es, wenn sich in dem betreffenden Menschen innere Prozesse von solcher Wichtigkeit abspielen, dass er keine Energie mehr für nach außen gerichtete Aktivitäten aufbringt. (…)

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Es geht um erotische Träume, um surreal-groteske Albträume, die viel über unsere Sehnsüchte, Ängste, Wünsche verraten und eine Gegenwelt zum tatsächlichen Leben projizieren. Im Schlaf tun sich Abgründe, Spiegelwände und Türen auf. Geheimnisvolle Mächte. Um der Verlockung willen experimentiert man mit Unerhörtem, das man dann in einem Zwischenzustand halten möchte. Was ich sagen will: meine Kunst widmet sich täglich grübelnd diesem zauberhaften Zwischenzustand. Sie ist dieser Zwischenzustand.