Verdrehen – Verknüpfen – Verschlingen

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Ehrlich jetzt: Mir ist es einfach unmöglich auf einen Punkt zu starren. Ich brauche stets einen systematischen Wechsel von Verdrehen – Verkreuzen – Verknüpfen – Verschlingen von Farben, Linien, Flächen, um einen Punkt wirklich hübsch zu finden. Ein Punkt braucht einen Makel. Deckchen, Kanten, Schmuckelemente oder Accessoires, so etwas muss ein Punkt für mich besitzen, wenn er ernsthaft daran interessiert ist, dass ich ihn länger als nur eine Sekunde anschauen soll. Einen Punkt, den ich liebe, der sollte an seinen Rändern eine feste, aber auch gleichzeitig eine dekorative Kante haben. Eventuell sogar mit Variationen von Flechtspitzen. Ich meine, um seine Attraktivität zu erhöhen, sollte doch jeder Punkt auf die grandiose Idee kommen, solche wunderbaren „abseitigen“ Flechtspitzen zu gestalten. Völlig unabhängig von seiner eigentlich punktuellen Bedeutung. Ein guter Punkt, finde ich, darf seine Ränder ruhig mehr und mehr ausgestalten. Und zwar solange, bis am Ende aus solch einem, sagen wir anfangs banalen Punkt, am Ende doch noch ein Bild wird, dass ich mir dann sehr gerne anschaue. Bis in alle Ewigkeit.