Mein geheimnisvoller Garten

Zufrieden hocke ich in der Phantasie & denke in „Buch-Saiten“.

Ich hocke in NATIVE DREAMS & liege auf Ateliersonnen aus rotem Sofastoff, inmitten eines Gartens, jenem geheimnisvollen Ort, an dem der Mensch fröhlich seien darf und ich mich als Künstler verwirklichen kann.

Schönheit ist immer mehr als die Oberfäche

Es ist mir selber eine kleine Freude, im Atelier an den Collagen entlang zu schreiten, die ich in den letzten Tage anfertigt habe. Ausrangierte Kunstbücher, die unsere hiesige Stadtbibliothek nicht mehr in ihrem Bestand haben mochte und mir deshalb überließ, dienten mir als Fundgrube und Inspiration.

Bei jeder Art von Kunstgeschichte, ich stolpere gerade über die entsprechende Zeilen in einem Roman, handelt sich auch immer „um Begebenheiten von gnadenloser Grausamkeit in fernsten Ländern: chinesische Kulis, die gepfählt wurden, entblößte Jungfrauen, die vor einem lüsternen Tribunal knieten…“ Auch haftet der Kunstgeschichte Schimmelgeruch an, so als hätten die Bilder, die uns ihre Geschichte erzählen jahrhundertelang „in einem feuchten Keller gelegen. (…) Seltsam nur, dass… der Schimmel mich nicht an Grausamkeiten erinnerte, sondern an die Heiligen Drei Könige…“ (Umberto Eco; aus: „Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana“)

Und ich? Auch ich möchte gerne weiter träumen „von jenen langen Sommern, voller Gewissheit als Lebensblut und von den Zeiten“, in denen Künstler wie Giotto, Holbein d.Ä. oder Bellini „vielleicht ins Antlitz der Wahrheit gesehen haben.“ Denn genau davon erzählen meine „Buch-Saiten“.