Aber seltsam!

„Ein namenloses Heimweh weinte lautlos / In meiner Seele nach dem Leben, weinte, / Wie einer weint, wenn er auf großem Seeschiff / Mit gelben Riesensegeln gegen Abend / Auf dunkelblauem Wasser an der Stadt, / Der Vaterstadt, vorüberfährt. Da sieht er / Die Gassen, hört die Brunnen rauschen, riecht / Den Duft der Fliederbüsche, sieht sich selber, / Ein Kind, am Ufer stehn, mit Kindesaugen, / Die ängstlich sind und weinen wollen, sieht / Durchs offene Fenster Licht in seinem Zimmer – / Das große Seeschiff aber trägt ihn weiter, / Auf dunkelblauem Wasser lautlos gleitend / Mit gelben, fremdgeformten Riesensegeln.“ (Hugo von Hofmannsthal)

„Mein Vater ist gestorben. Er bekam im Krankenhaus zwei Lungenentzündungen, und die zweite hat er nicht überstanden. Am 16.3. war die Beerdigung, die Trauerfeier durfte schon nicht mehr in der Kapelle stattfinden, sondern nur draußen…“ (Eine Freundin)