Alle Träume haben einen Grund

Was ist geschehen? Im Traum erblicke ich mich ohne meine obligatorische Mund-Nasen-Maske. So wird mir augenblicklich bewusst, dass es sich hier um ein Bild aus einem alten Traum handeln muss, um einen schönen Traum aus einer längst vergangener Zeit.

Ich öffne die Augen, erhebe mich von den Laken, um mich sofort unter der Last der Erkenntnis wieder setzen zu müssen. Seufzend  sacke ich in mich zusammen. Die Träume sprechen zu mir. Sie flüstern mir zu: „Sieh nur, was aus dir geworden ist. Ein bildender Künstler ohne Publikum.“

Aber so schlimm ist das nicht. Der Dichter Friedrich Hebbel beschrieb es für mich einmal sehr treffend mit: „Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang.“

(Mein Artikel, passend zum 1.Jahrestag von Deutschlands erstem positiven Coronafall.)