Alter Teich / Antiker Teich

Als Frosch trage ich die flammende Glut der Begierde in mir / Ich tauche hinab in Schamlosigkeit und Ausschweifung / Wie jene Mönche / Die einer weltlichen Anfechtung nicht statthalten können / Ihre Gedanken sind ebenso verwirrt wie meine. / Froschgedanken / Die sich aufblähen / Um Sonne Kälte Regen Wind zu trotzen / Hunger Durst und Nacktheit vor aller Augen / All dem gebe ich mich hin… / Ich ertrage das alles / Durchaus mit Angst / Und Ihr nennt mich einen „vergifteten Wurm“?… / O, Ihr habt keinen Frosch im Hals / Ihr habt einen Frosch am Hals.

(aus: „Die Psychoanalyse des Froschkönigs“)