Anziehungen und Abstoßungen bei Wahlverwandtschaften

Der Begriff der „Wahlverwandtschaft“ ist in der Chemie des 18. Jahrhunderts zu verorten. 1775, also zu Lebzeiten von Goethe, publizierte der schwedische Chemiker Torbern Bergman eine Schrift mit dem Titel „De attractionibus electivis“ (zu deutsch: ‚Von den Wahlverwandtschaften‘).

„Die Wahlverwandtschaft“ beschreibt einen Vorgang, der eintreten kann, wenn zwei chemische Verbindungen zusammentreffen.

Bei ausreichend starker Affinität lösen sich die Bestandteile dieser Verbindungen voneinander, um sich mit einem freigewordenen Partner der anderen Verbindung aufs Neue zu vereinigen…