Baba-Jaga

Hier und heute: Eine kleine, analoge Arbeit auf Papier mit einem lustigem Titel. Einfach so? Na, von wegen…

Baba-Jaga ist eine Hexe der russischen Volkssage (Soll also niemand sagen, mein BLOG wäre unpolitisch). Sie wohnt in einem dunklen Wald, wo sie ahnungslos vorbeikommenden Ukrainern (nur so zum Beispiel) auflauert, sie in ihre Hütte lockt und auffrisst! Ihr Häuschen steht auf Hühnerfüßen (auf einem roten Platz), damit es sich mit dem Eingang den Ankommenden zuwenden kann, egal aus welcher Richtung sie kommen. Sie selbst reitet nicht etwa auf einem Besen, sondern auf einem Mörser (die Assoziation zu Mörsergranate liegt nahe), den sie mit dem Stößel antreibt. Dessen wuchtiges Stampfen bestimmt den Charakter des wilden Hexenritts, den übrigens der Komponist Modest Mussorgski, jetzt mal ganz unter uns, in seinem Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ bzw. in den Eckteilen des Stücks „Baba-Jaga“ beschreibt. Im Mittelteil wird dagegen die unheimliche Atmosphäre des Walddickichts beschworen. Für die unheimlichen Lockrufe der Hexe verwendet der Komponist das „Teufelsintervall“ Tritonus. Ich dagegen griff einfach bloß zu Schere und Klebstoff. Und zu Headlines, die ich unter der Rubrik „Rat & Hilfe…Sprich dich aus“ einer alten Jugendzeitschrift fand. Na, bravo.

Ach, bevor ich es noch vergesse: Wenn Sie Brustwarzen in Ihrem Traum sehen, dann bezieht sich das auf ein gewisses infantiles Bedürfnis. Sie sind in einem Zustand, wo eine Abhängigkeit rückläufig ist. Was das allerdings bedeuten könnte, wenn eine russische Hexe dies träumt, weiß ich jetzt auch nicht mit Bestimmtheit zu sagen.