Der Dichter (Verstehe die Freiheit, / Aufzubrechen, wohin er will)

Die Welt braucht Hölderlin. Und visuelle Neuinterpretationen zu seinen Gedichten. Manch einer meint, die Zeilen des Dichters seien rätselhaft. Ich empfinde sie als wundersam und anziehend zugleich. Der Dichter wollte nicht nur eine neue Kultur, er wollte eine neue Welt. Eine Welt der Ewigkeit, geboren aus dem Augenblick; einem Augenblick, der mit der Ewigkeit zusammen fällt. Die Gedichte Hölderlins sind Wanderungen entlang eines Tautropfens, mit durchsichtigem Segel… Ich verstehe mich nicht als Sklave irgendeiner seiner Gedichtzeilen. Viel eher fühle ich mich einem blinden Maler vergleichbar, der mit Seelenfingern die Schrift des Dichters abtastet, um somit Bilder in meinem Herz entstehen lassen zu können.