Die Grenzen meiner Bilder sind die Grenzen meiner Welt

Über das, was ich nicht malen kann, darüber kann ich …

reden: all meine Texte, sie sondieren das weite künstlerische Terrain, auf dem ich mich seit so vielen Jahren bewege. Die Wege, die kreuz und quer durch dieses Gebiet führen, sie haben als Wegmarkierungen für sich Tuschefedern gewählt. Oder Tinten und Farbtuben in jeglicher Form und Größe. Die Bäume an meinem Wegesrand sind aus Papier, all meine Himmel aus Leinwand oder schlichter Pappe. Und es gibt überall das Gespräch mit Gespenstern. Nur in der Kunst erlebe ich meine Lehrjahre beim Feigenbaum. Reden kann ich dank ihr mit Lebenden; ich rede aber auch mit Toten. So wie mit mir selbst. Ich schöpfe dabei aus den „honigströmenden Quellen“ und weiß stets: jedes Bild sagt mehr als tausend Worte. Wieviel mehr kann es aber bei einem Bild sein? Ein kleines Häppchen mehr? Über hundert Worte mehr? Eventuell eine märchenhafte 1000 und 1 Wort-Bild-Exegese… Oder bloss ein einziges, kleines Wort mehr? Wie: lebendig  „Das Wort war lebendig … War es «lebendig», das Wort, oder das Wort lebendig?“* Darüber gilt es zu reden. Mit meinem ganzen „F#*ki☈g-Heart“. ✓

(* Patrick Roth; zitiert aus: „Johnny Shines“.)