Eintausend achthundert und sechs katatonische Tänze

Bleiben Sie mir bloß weg mit Strukturaler Psychoanalyse, wenn Sie mir was über Kunst erklären wollen. Das ist doch absolut doof. Das Unbewusste, dieses fiese Es, wie es bei Sigmund Freud heißt, sei der dunkle, unzugängliche Teil der eigenen Persönlichkeit? O, immer diese schwere Thematik. Ich nenne mein Es lieber einen Kessel Buntes! Ein Kessel voll mit lustig-garstigen Erregungen. Jeder dieser einzelnen Erregung möchte ich hier laut und deutlich zurufen: Mach mich an: – Und sie machen mich an, das kann ich wohl behaupten!…

Die Frage ist dann nur noch: In wie viel verschiedenen Kombinationen können dreiundvierzig Personen miteinander schlafen? –Zu zweit? (…) – Ja. – Egal welchen Geschlechts? – Ja. – Kinderleichtes Problem. – 1806, antwortete der Computer. – Und nach Geschlechtern getrennt? – Wie viele davon sind Frauen? – Die Hälfte. – Das geht nicht. – Warum denn nicht? – Die Hälfte von 43 ist 21,5.  (aus: “Die Tennisspieler“ von Lars Gustafsson) Es wohnen, ach, so viele Personen in meiner Brust.

Mein so genanntes inneres Team, gut und gerne dreiundvierzig Personen (mindestens); und dieses Team verlangt so viele Bilder von mir, es fordert mich zu katatonischen Tänzen auf. Und ich tanze. Ich tanze doch so gerne. Das ist am Ende alles, was ich über Kunst wissen muss. Tanz… und die Kunst tanzt mit Dir. Bleib sitzen… und Du schläfst allein.

usw…usw… eigentlich müssten hier nun noch 1796 Bilder folgen. Aber die hebe ich mir für später auf. Versprochen.