Hermaphroditos (oder die Mandel, die keine Apfelsine werden möchte)

Seit der Ausbreitung des Corona-Virus stellen sich viele Menschen die Frage nach dem Geschlecht des Virus: männlich oder weiblich? Hier eine mögliche Antwort dazu – mit überraschenden Erkenntnissen. Ursprünglich war Hermaphroditos eine als Gottheit verehrte männliche Form der Aphrodite, Aphroditos genannt. Erst später erhält er den Namen Hermaphroditos. Er steht in der Mythologie für den Jüngling, den die Göttin Aphrodite dem Gott Hermes geboren hatte. Durch das Wirken der Götter wird er mit einer Nymphe verschmolzen, wodurch sein Körper nun männliche als auch weibliche Merkmale aufweist.

Hermaphroditos bedeutet mir die Gestaltfindung einer neuen/alten Vision: die Wildheit zweier Leben. Manche Männer bekommen Angst, sobald sie nur an sich die ersten Anzeichen bemerken, die wir fälschlicherweise den „Wilden Mann“ nennen. Sie hören dann mit jeglicher Wildheit auf und empfehlen auch anderen Schüchternheit und angepasstes Verhalten. Einige dieser Männer werden später Lehrer, Soziologen, Geschäftsleute, protestantische Geistliche, Bürokraten und Therapeuten. Andere werden lieber Dichter oder Künstler. Künstlertum ist die «Weigerung» einer Mandel, die keine Apfelsine werden möchte. Das bedeutet: Künstler sind Frauen, wie andere auch. Beim Robert Koch-Institut heißt es hierzu in einer Stellungnahme „es ist (…) nicht auszuschließen, dass sich das Virus weiterverbreitet“.