Kein Zwang zur Rechtfertigung

Intellektuell will und muss ich nichts beweisen. Das geht auch gar nicht mit meinem fast irren Schreibstil. Also mit meiner mehrsprachigen Kunst. Mit Mehrsprachigkeit meine ich hier die unterschiedlichsten Blickwinkel, die ich auf meine Realität imstande bin zu werfen. Ich könnte zeichnen, ich könnte malen, was so alles aus mir heraus strömt.

All das könnte dann leicht dazu führen, dass ich mal eine poetische und beschreibende Sprache für meine Kunst benutze, oder doch lieber eine differenzierte Hochsprache. Oder eine Mischform dieser beiden Gegenpole. Ich könnte auch einen Dialekt verwenden wie z.B. „Em Cäsar saa Kränzie“. Oder noch besser, ich benutze einen Dialekt, der ständig von mir neu erfunden wird, um nicht von Bürokraten verstanden zu werden. Ich benutze halt für meine Kunst andere Worte, eine andere Sprache, rede von Orten „wohin das Wort unserer Welt nicht gelangt.“ (Pasolini)

Aber das beweise ich nicht mir oder sonst noch jemandem. Ich tue das einfach, weil ich es genau so mag!