Niederschlag und Aufnahme

Mein Leben passt in einen Regentropfen. Es gleicht, so betrachtet, dem Plot des Films „Contact“ aus dem Jahr 1997. Ich möchte ihn hier wie folgt leicht umformulieren: Während der Regentropfen zur Erde fällt, reise ich zu Orten von unbeschreiblichen Ereignissen, also Kunst. In und mit der Kunst nehme ich Kontakt auf; dort suche ich nach Beweisen für die Existenz anderer Lebensformen. Etliche Jahre vergehen. Doch für den Regentropfen sind nur Bruchteile von Sekunden vergangen. Ist das Leben demnach eine Wahrnehmungsstörung oder Halluzination? Mein Hirn zeichnet tagtäglich ein ständiges „Rauschen“ auf, was jedoch keine verwertbaren, d.h. unumstößlichen Informationen (sprich: Wahrheiten) verspricht. Mein Körper, sein Alter, er beweist allerdings durch seine offensichtliche „Aufzeichnungsdauer“ das es doch wahr sein könnte: mehr als 59 Jahre innerhalb weniger Sekunden zu durchleben.