Schreibend kann ich erst genesen, schreibend werde ich erst gesund.

Ein Tagebuch zu schreiben, das sei gut für die Gesundheit. So sagt es ein gewisser Dr. James W. Pennemaker, Autor des Buches „Heilung durch Schreiben“. Er behauptet in seinem Buch, dass es auch egal sei, ob jemand das Tagebuch je lesen würde oder nicht. Zum Arzt würden Tagebuchschreiber*innen auf alle Fälle, so Dr. Pennemaker, seltener gehen als solche Menschen, die gar kein Tagebuch führen würden. Ich möchte dem hundertprozentig zustimmen wollen. Ich gehe seit Wochen nicht mehr zum Arzt. Das liegt meiner Beobachtung nach aber daran, dass ich a) nicht krank bin… b) es eine Kontakt- und Ausgangssperre wegen der Corona-Krise in Deutschland gibt… und ich c) jeden Tag Tagebuch/Blog schreiben will und muss. Ich hätte gerade einfach keine Zeit, um einen Arzt aufzusuchen. Richtig ist aber durchaus, dass das Schreiben mir ausgesprochen gut tut. Die Corona-Epidemie ist für mich zu einem zwingenden Grund meines alltäglichen Schreibens geworden. Alltag und Kunst haben sich hier zu einer Einheit vermischt.