Versuche…

ER (ADAM) (V.O.): Es fehlt in der heutigen Zeit der Beobachter. Alle sagen etwas, produzieren sich, stellen sich auf die Bühne, stellen ihre Texte ins Netz. Es entsteht ein gigantisches Spektakel. Aber wer soll das alles betrachten? Interessiert sich wirklich noch jemand dafür, was der andere sagt, geschrieben oder getan und aufgezeichnet hat? Supertalente prostituieren sich für Supertalente. Schwanzvergleiche, Tittenvergleiche, Wet-T-Shirt-Parties. Hirnloses Wettbewerbs-Spektakel. Aber schaut noch jemand hin?

Ich! …

Ich bin der einzig übrig gebliebene Betrachter. Ein Beobachter, der Genuss aus diesen Häutungen zieht. Ich liebe dieses barocke Spiel: diese Verdrehung, Entfremdung, Umleitung. Die Aufzeichnung, die Zweckentfremdung, die Übertragung.

Ich liebe die Wiedergabe.

Ich will sehen, endlich und endlos. Ich will nicht nur einer Stimme lauschen.

Ich will das Mediale…

AARON :Wart´s nur ab!

REW <<

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Adam und die Schwester im Hotelzimmer.

 DIE SCHWESTER: Schockiert

ER (ADAM):Ich kann es bloss nicht glauben!

 DIE SCHWESTER: Was glauben?

 

 

F.F. >>

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Aaron und die Schwester lieben sich leidenschaftlich auf dem Bett. Ihre Hände hat er mit Kabeln am Bett fixiert. Im Mund trägt sie einen Ballknebel. Sie schnauft erregt und wirft den Kopf hin und her, während er stöhnend in sie eindringt.

 

REW <<

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