Meine verdammte Wirklichkeit

(Zum Thema Wirklichkeit folgen hier und heute wieder einmal einige Texte und Bilder aus meinem Manuskript „Die √ersuche“) – ER (ADAM) (V.O.): Wird der Mensch je erfahren was Wirklichkeit ist? Das Leben eine Insel an dessen Rinde man kratzt, um seine eigenen Emotionen freizulegen? Ein Saal voller Spiegel?… Mein Spiel ein Beobachten der Gesichter der anderen… vielen Ichs?

(Musik von Nicholas Lens setzt ein…) NAM SUM TUUS, AMOR  I´M YOURS, LOVE AETERNUM TUUS FUTURUS AND I´LL ALWAYS BE TIBI SEMPER SERVITURUS LOVE IS THE ONLY MASTER I´LL  SERVE SERVUS TUUS SEMPITERNUS FOREVER AND EVER

Aus der Helligkeit des Bildes schält sich das Gesicht der Frau.

DIE FRAU: Was für abgefahrene BILDER! Die können einen ganz schön fertig machen. (Aaron nähert sich von hinten seiner Frau.) AARON: Die Welt ist das Werk eines Gottes im Wahnsinn“, schreibt Flaubert. Als Antonius! (Aaron lacht auf.)

DIE SCHWESTER: Wisst ihr, als was mir Antonius erscheint? Als ein Narr. Ein Outsider. Und die Welt um sich herum definiert er, aufgrund seiner Einstellung, zu Randzonen. Dort legt er seine Strohmatten aus, seine Pappen, auf denen er wie ein Penner schläft. DER BRUDER: Du sagst es. Antonius würde heute auf irgendeiner schmierigen Umzugspappe herum liegen, die er im Straßengraben gefunden hat.

(Meine Versuche gehen weiter und weiter… Auch ich bin dieser Narr und Outsider, von dem hier gesprochen wurde.)