An AbbyWinterTale

Mein Einstieg in diese Collage/Zeichnung war eigentlich das Bi unter den Frauen, die ich war/bin oder die ich seien könnte. (Künstler sind Frauen wie andere auch).Da steh ich absolut zu. Ich hab mir am Anfang gesagt: ich will nur ´ne Frau dazu, gar kein Pärchen. Aber irgendwann braucht man noch einen Schritt mehr… und noch einen Schritt… das ist so eine kleine Sucht, würde ich sagen. Und irgendwann ist man dann dort angelangt: Partnertausch, Pärchentausch, mehrere Paare zusammen, durcheinander, wie ein Wollknäuel. Ein gefallener Stern aus Haut und Schweiß… dann: dieses Gesicht. Das ist schon lustig… Noch nie so einen blödsinnigen Einfall auf dem Rücken…? Auf dem Rücken liegend … und jubelnd? Irgendwann geht man zu Freunden, man baut ja Freundschaften auf… Dann fährt man mal zu denen nach Hause. Oder man trifft sich zusammen im Club. Irgendwo. Das ist total unterschiedlich. Am Anfang traut man sich noch nicht. Aber mittlerweile, wenn man ein paar Jährchen dabei ist, dann sagt man sich: „Komm, wir wissen ja, warum wir hier sind“ … und dann geht es aber auch los. Das ist doch der KICK. Darum geht es halt. Dämonen verjagen… schöne anstrengende Arbeit. So schön, dass wir aufgeschreckt unseren tieferen Sinn suchen. Anerkennung. Vollendung. Genau deshalb brauchen wir… deshalb brauche ich fesselnde Geschichten… wie zum Beispiel eine Fabel von Körpern, auf schweißnassem Grund hinschattiert, bereit eine nackte Schlacht zu schlagen. Oder ein finsteres Gesicht, das zu mir gehört. Ein tiefer Schnitt am Rückrat entlang. Bis zum Schwanz, damit der Körper entträumt wwwird. Was bedeutet (schon) pornografisch? Wenn etwas richtig lecker aussieht… wie ein AbbyWinterTale.