Oh, ich habe mich endlich für meine zukünftigen Lügen entschieden

Die zukünftigen Ausstellungen, von denen ich träume, sollen sich komplett unterscheiden von dem Ansatz, den ich früher einmal hatte. Und der landläufig wohl zum Ausstellungs-Verständnis gehört: Immer das Neuste. Die nächste Kollektion. Das interessiert mich weniger und weniger. Ich bewege ich mich lieber in eine andere Richtung. Und zwar immer geradeaus, auf einem Kreis entlang. Hin zu meinem inneren Ich. Und dem stelle ich dann die eine existentielle Frage: „Was mache ich hier?“ Die Antwort auf meine (Ausstellungs)Frage, wie könnte sie lauten? Möglich wäre wie folgt: „Künstlertum ist ein Ringen um Erkenntnis. Nicht durch eine experimentelle, gar wissenschaftliche Versuchsanordnung. Eher durch ein ständig liebevolles Umstellen des Inventars der eigenen Erinnerungen.“

Und das Zauberhafte an diesem Unterfangen ist, es gibt niemals ein wirkliches… Ende