Mein Jahresrückblick

Jahresrückblick2Jahresrückblick2015

All meine Bilder, all meine Arbeiten, all meine Zeichnungen und Texte habe ich stets als eine einzige, große Collage angesehen. Privates vermischt sich bei mir mit Künstlerischem, Profanes habe ich neben Heiliges gestellt. Friedrich Nietzsche schreibt in einem seiner Notizbücher, dass wir „das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben“ drücken sollen. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob mir das je gelungen ist. Was genau ist denn das Abbild der Ewigkeit? Wie könnte es aussehen? Hat es ein Gesicht? Einen schlagenden Herzmuskel? Besitzt es einen Namen, mit dem man es rufen kann? In meinen Arbeiten, denke ich, habe ich mir beim Wachsen zugeschaut, um dann kurz zu skizzieren, an welchem Punkt des Lebens ich mich gerade befinde. Oftmals hatten und haben diese Punkte die Züge eines depressiven Romantikers angenommen: Illusionslos, aber hoffnungsschwanger. So will ich gerne meine künstlerische Arbeit beschreiben. Ein Karussell, dass sich im Kreis auf einer endlosen Gerade bewegt. Und ab und an bin ich dann auch der weiße Elefant, der mir hechelnd begegnet und mir selber zuruft: „Ausatmen! Bitte, das Ausatmen nicht vergessen!“

Jahresrückblick

So war es auch wieder in diesem Jahr.