Poetisch wankelmütig

Die eigene Zeit ist mir eine Asservatenkammer von sichergestellten Begehren, Ängsten, Kinderanalysen, Aggressionen, Schuldgefühlen, Lüsten, Traumata; zugleich eine Inventarliste von immateriellen als auch materiellen Vermögenswerten in Form all meiner Bilder, all meinen Zeichnungen, den Collagen… meinem gesamten Werk: Positionen (dem Kamasutra gleich), mein Standort (im Atelier), Modell- & Seriennummer, mögliche Titel, Bemerkungen zu Gewicht und Aussehen, alles wird vermerkt, alles wird versucht wahrzunehmen. POWER AND PSYCHOTHERAPY TO THE PEOPLE, right on / Say we want an revolution / Singing / Power and Psychotherapy to the people…

„Blick ins Dunkel“ schrieb ich 1986 auf ein großes Stück Papier und ergänzte das Blatt (nur wenig später – fast im selben Augenblick) im Jahr 2024 mit „Ich liebe dich“. Meine Kunst zieht sich auf sich selbst zurück. Nur so besiegt sie mein Gefühl von Ohnmacht.