Reise durch mein Atelier

Wie die Leute, die sich intensiv mit sich selbst befassen, bin ich ein Mensch des Monologs. Eine Tatsache, die ich durchaus erkenne, für die ich aber eine Erklärung habe: „Die Künstler um mich herum sagen niemals etwas. Deshalb bin ich es, der redet.“

Als denn: dem Schriftsteller Xavier de Maistre gleich, reise ich durch ein Zimmer. Nicht irgendein Zimmer. Es ist mein geliebtes Atelier.

Ich habe eine Reise in das Herz meines Ateliers unternommen. Ein sicheres Mittel gegen die Langeweile. Ich bin überzeugt davon, dass jeder vernünftige Mensch, welcher Sinnes- und Gemütsart er auch sein mag, meinem Vorbild folgen kann; er sei geizig oder verschwenderisch, reich oder arm, jung oder alt, in der heißen Zone oder am Pol geboren: er kann ebenso reisen wie ich. Er müsste halt nur ein Atelier besitzen.

Sollten sie keines besitzen, ja, dann mögen die Unglücklichen und Gelangweilten der Welt nun eben mir folgen! Mögen alle Faulen sich wie eine Person erheben! Ach, ihr liebenswürdigen Einsiedler, kommt auch ihr! Kein Hindernis kann uns aufhalten; fröhlich überlassen wir uns der Phantasie und folgen ihr überall, wohin es ihr beliebt uns zu führen: In mein Atelier.