Angefügt

Je wahrer, je mehr es sich entzieht: das nicht loslassende Ziel, / das, so es schön ist, an die Ruhe rührt, nackter, / und, kaum ists reine Idee, als Zornkeim / neu erbebt, wider das Nichts, in sterblicher Hülle.

(* Guiseppe Ungaretti)

Nimmt die eigene Seele mal wieder Schaden aufgrund der WWWelt, dann lege ich mir und meinen Bildern zur Linderung der Hoffnungslosigkeit gerne Gedichtzeilen unter die Zunge und lasse sie dort langsam zergehen. Ähnlich homoöpathischen Mitteln, basiert die Wirkung von Gedichten für mich auf dem Ausgleich von Körper und Geist, sodass mein Organismus dazu angeregt wird, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren… und das bedeutet: ich male weiter. Immer weiter. Denn malend kann ich erst genesen, malend werd ich erst gesund.