Totem und Tabu

Totem und Tabu mit dem Untertitel: Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker ist ein Buch Sigmund Freuds aus dem Jahr 1913. Freud versucht in diesen Essays, Fragen der Völkerpsychologie mit den Mitteln der Psychoanalyse zu beantworten. Primitive Gesellschaften stehen, Freud zufolge, auf einer niedrigen Entwicklungsstufe der Menschheit; diese Stufe entspricht den frühen Entwicklungsphasen der Individuen. Fragen zum Totemismus, zum Tabu, zur Magie können deshalb durch Rückgriff auf die psychische Entwicklung des Kindes aufgeklärt werden…

Die Exogamie beruht auf inzestuösen Objektbeziehungen, das Tabu auf der Ambivalenz von Verbot und Begehren, die Magie auf der narzisstischen Überbesetzung der eigenen Gedanken, und Totemismus und Exogamie haben ihren gemeinsamen Ursprung in der ambivalenten Beziehung zum Vater. 

„Wir wissen nichts, nicht viel. Es weiß das Weinen von der Liebe mehr als wir. Ein Lied, das einer, der allein ist, singt, weiß mehr.“ (Wolf Wondratschek)

Buch und Gebiet

Wo wünschte ich dieses Bild wiederzufinden? In einem Buch.

Ein Buch stellt für mich eine kleine Schatulle dar, in die ich all meine Überlegungen, meine Gedanken, meine Zweifel über dieses und jenes legen könnte. Ein Buch wäre mein Schatzkästchen. Ich könnte es öffnen und die Aufzeichnungen, die in ihr Platz gefunden hätten, immer wieder neu betrachten. Ich hielte sie gegen meine Augen und drehte sie leicht. Meine Kunst gehört längst einer kaleidoskopischen Welt an. Durch eine einfache, kleine Drehung sehe ich plötzlich etwas völlig neues vor mir … wie dieses Bild hier.

Art TV

so sind sie nun einmal –  oft in den Schlamm verirrt und beinahe verliebt, bis sie den Irrlichtern um die Sümpfe herum gleich werden und sich zu Sternen verstellen

Byron, Musset, Poe, Leopardi, Kleist, Gogol… (Friedrich Nietzsche)

Mein Film-Orakel

Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe war, darauf schwöre ich Stein und Bein, so eine Art klassischer Quentin Tarantino. Also jemand, der in die Lichtspieltempel der Welt einkehrt, um sich dort inspirieren zu lassen. Um das Mark des anderen wahren Lebens in sich aufzusaugen. Egal ob Mainstreamfilme wie „The Avengers“ und „Mamma Mia“ oder eher special interest– Streifen wie „The Last Movie“ und „Catch Your Dreams“, Goethe hatte einfach alles begeistert. Ich tue es ihm gleich… „Im tiefen Tal der Superhexen“ oder „Fight Club“, ich ersehe (& gestalte) aus all diesen Filme mein Schicksal.

kurz zurück zu meinen „Hölderlinmengen“

Friedrich Hölderlin, er lebte als Dichter (= als Künstler) im Verborgenen. Was ihn innerlich umtrieb, dass konnte er seinerzeit nicht frei ausgeleben. Er schrieb: „… schämen sich denn die Menschen meiner so ganz?“

Friedrich Hölderlin, ein Dichter unserer Zeit.