ein wildes Blühen

Das Unterbewußtsein besitzt keine Promenade, auf der man gemütlich auf und ab schlendert oder sich an einem Bistrotisch niederläßt, um einen gekühlten Weißwein zu schlürfen. Auch gibt es keine Musikmuschel, aus der schlichte Gemütsmusik herausweht, geeignet, um Möwen im Flug zu narkotisieren. Die Musik, die hier erschallt, gerinnt vielmehr zu Bildern mit blutroten Fängen. Und all das beweist mir, das mein Unterbewußtsein keine Kunst möchte, die alltagstauglich daherkommt. Die Kunst, die in mir vorherrscht, wirft mehr Fragen auf, als dass sie Antworten verfasst. In meiner Kunstmuschel offenbart sich mir ein wildes Blühen.