Ich lebe mit meinem Jahrhundert, bin aber nicht nur sein Geschöpf

So vieles, was wir tagtäglich sehen, erkennen wir gar nicht auf den ersten Blick… Mit anderen Worten: Eigentlich wollte ich nichts mehr zum Thema „Corona“ zeichnen, malen, neu zusammenstellen. Aber die Stimmung im Volk schwankt zwischen Ratlosigkeit und Aktivismus. Es wäre also die Gelegenheit, nun endlich alles neu zu ordnen, Kunst, Kultur, Staat und Gesellschaft in eine neue Beziehung zueinander zu bringen. Wie vermeintlich erlangte Freiheit und Selbstbestimmung wiedererlangen und letztlich auf Dauer sichern, das ist die Frage. Und eine Lösung hierfür gerade von der Kunst erhoffen! Genau dies macht Friedrich Schiller in seinen 27 Briefen „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“. Der Maler Anton Graff porträtiert den Dichter. Und ich mache ein Bild zu Anton Graff… in Zeiten von Corona, in einer Zeit, in der die Stimmung im Volk zwischen Ratlosigkeit und Aktivismus schwankt…

die Zeit ist ein altes & ewiges Legespiel.