Selbst-Erlebtes als Rettungsboot

Sollte ich das Selbst-Erlebte als eine sogenannte Derealisation deuten? Was würde das bedeuten? Die Umwelt erschiene (laut Wikipedia-Experten) dann als Ganzes plötzlich unvertraut, auch wenn jedes Detail problemlos wiedererkannt und eingeordnet werden kann. Aber kann ich das denn je wirklich? Alles richtig einordnen? 

Eventuell sind meine Werke kleine Nachlässigkeiten? Von mir selber unbemerkt vor mich hin gestellt. Der Experte, wie stets mit einem weißen Laborkittel ummantelt, tritt just in diesem Moment aus der Kulisse nach vorne und doziert: „Sollten solche Wahrnehmungserlebnisse das Ausmaß einer Krankheit erreichen, werden die Integrität, das Einheitserleben und die klare Grenze zwischen Ich und Umwelt gestört.“

O, ich nehm das Gesagte gelassen hin, lege mir weitere Blätter aus und versuche aus ihnen mein Schicksal zu erfahren. Ich frage, soll ich mir aus den Papieren einen Sarg falten? Oder eher ein Rettungsboot?