von der WWWelt verrückt

Sei still und weine nicht. Ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielzeug wieder aus dem Brunnen hole? Fragt so ein Orakel? Eine körperlose Stimme? 

Königskinder würden alles versprechen. Sie würden lügen: „Was du haben willst… meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage, das alles geb ich dir.“ Wirklich? Das ins Innere Gefallene zurüchholen? Das, was in den Schacht geworfen wurde, weil wir uns erleichtern wollten, wieder anschauen?                                                                                                   Scheiße, nein! Das Innere soll doch Finsternis bleiben. Das Innere ist böse, das Innere ist kriminell und hässlich, es entbehrt jeglicher glatten Oberfläche. Es besitzt keine anbetungswürdige Oberflächlichkeit. So etwas wollen wir uns nicht in Wirklichkeit ansehen. „Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und auch deine goldene Krone, die mag ich nicht; aber wenn du mich liebhaben willst, so wie ich bin und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein… so will ich für dich hinuntersteigen und dir auch die goldene Kugel wieder heraufholen.“ So differenziert würde ich es eventuell zu formulieren versuchen. Wie dem sei, die Königskinder stimmen dem fraglichen Deal gerne zu, vergessen jedoch schnell wieder das zudem Verlangte. Sie wollen einzig und allein ihre Glätte zurück, denn nur diese Glätte vermittelt für sie ein angenehmes Gefühl. Ein Gefühl ohne Sinn, ohne einen tieferen Sinn. Über Geruch und Geschmack, darüber möchte man nicht nachdenken müssen. So etwas bleibt bei ihrem Kunstgenuss völlig ausgeschlossen. Das Glatte, das Angenehme ist, und dies sei hier kurz vermerkt, nicht gleich das „Schöne“ in der Kunst. Schönheit besitzt nämlich sinnliche Qualitäten. Das Glatte und Oberflächlige erschöpft sich in einem kurzen „Wow“. Das Glatte verbirgt nichts. Der Brunnen, um den es hier geht, er verbirgt/beherbergt indes einen Frosch. Einen König. In seinem Ur-Brunnen-Grund liegt eine andere Kunst verborgen. Und davon berichtet er gerne und recht freizügig, dies soll nicht verschwiegen werden…

Ganz genau…  „Das passiert, wenn das, was ich sage, ignoriert wird,“ unterstreicht der Frosch mehr als einmal und äußerst drastisch.