Mein Kunstempfinden besitzt, man mag es vielleicht nicht glauben, einen latenten Widerwillen gegen das Zerpflücken von Bildern und Texten (speziell von Gedichten). Obwohl ich vieles in mir selbst in Frage stellen möchte, stellt sich mein Kunstleben-Gefühl gegen das wahllose Herausreißen einzelner Worte aus „blütenhaften Gebilden“. Bertolt Brecht meinte einst sehr richtig zu mir: „Zerpflücke eine Rose und jedes Blatt ist schön.“
Ich denke, er hatte Recht damit, denn jedes einzelne Teil meines Testaments ist schön. Doch erst zusammen gesehen ergeben sie ein Gedicht über mein (künstlerisches) Leben, einer Rose gleich. Wenn ich diese immer wieder versuche zu malen & zu zeichnen, dann aus folgendem Wunsch…