Ein verspäteter Sommernachtstraum

Die Nachrichten, alle Medien, das Netz, überall nur Berichte über die Ukraine-Krise, die russische Mobilmachung, Sorgen über unsere Gasknappheit und weitere apokalyptische Visionen, wie zum Beispiel das Oktoberfest… Hinfort, hinfort. O, die Erfindung von Zwergen und ihren Problemen, sie gleicht einer Rechtfertigung von Selbstherrlichkeit.

Ich nehme mir deshalb vor den „Schutzgarten“ meiner Kunst aufzusuchen, um mir dort gute Gedanken einzupflanzen, auf dass sie mir wunderbare Blüten und Früchte schenken werden. Leise summe ich dabei „Somewhere Over The Rainbow“. Was wir im Traum erleben, vorausgesetzt, dass wir es oftmals erleben, gehört zuletzt so gut zum Gesamthaushalt unserer Seele, wie irgendetwas „wirklich“ Erlebtes. Flüstert mir meine Urgroßmutter ins Ohr, die mich in ihren Armen hält. Sie zitiert Friedrich Nietzsche. Aber mir steht der Sinn nach etwas anderem…

Denn… lieber will der Mensch das Nichts wollen, als nicht wollen. (Friedrich Nietzsche)