Die Wirklichkeit, so erklären die Philosophen es uns, ist ein Fluss. Alles verändert sich. Ständig. In jedem Augenblick, in jeder Sekunde. „Ja, ja, das kennen wir schon“, räuspert man sich auf der nächstbesten Party, lehnt dabei lässig am Kamin. Auch das es in Wirklichkeit keinen einzigen Augenblick gibt, in dem sich diese ominöse Wirklichkeit einmal offenbare. „Es gibt kein Jetzt“, erklärt man mir süffisant lächelnd. Es gäbe nur ein Ganzes, was sich aus ständig wechselnden Gegensätzen zusammen setzt und das wir „Leben“ nennen. Ich verstehe: Leben ist nicht gleich Wirklichkeit. Und um „Zeit tot zu schlagen“ kann ich in meinem Leben zu einem Sprachspiel greifen. Laut Ludwig Wittgenstein ist dies ein arrangiertes, künstliches Spiel, das mit einer Menge von Ausdrücken gespielt wird. Wie z.B. Form, Komposition oder verschwärzet. Es handelt sich demnach um ein Kunstspiel, ein Spiel, dass keine wirkliche Funktion hat. O, dieses Spiel liebe ich…