Meine schonungslose BLOG-Beichte

Sonntags. 07:39.

Ich, 50, (latent) männlich, intrinsisch motiviert, paradoxer Archäologe und barocker Minimalist, wohl wissend: Nur unsere Feinde lassen Rosen für meinen BLOG da (zurück). Was sind wir denn schon als Künstler? Gewalttätige Leben. Die gewalttätig enden. Du… wir haben das verstanden. (Hä?!?) Die Menschen sind von Natur aus Wilde, egal wie sehr man versucht die Wahrheit auszuschmücken, sie zu tarnen… Ein Witz. Oder? (*) Aber wer sind wir denn? Nun, ich trage zum Beispiel einen Hut, meist alte, abgelaufene Schuhe und eine kleine Brille. Ich habe einen grauschwarzen Bart…

Und ich schreibe einen BLOG, den ich selber nicht recht begreifen kann. Wie auch?Ist mein BLOG vielleicht als ein vordergründig-lockeres Geschreibsel zu bezeichnen?Nein! Na, guck! Denn mir ging und geht es ja auch um etwas ganz anderes.Zunächst muss hier einmal sein exzellent arrogant-peinlicher Ausdruck betont werden.

Oder etwa nicht? Denn dieser besteht aus einer weinerlich-feierlichen Art und Weise, die ihresgleichen sucht. D.h.: mein BLOG spielt mit einer vielfältigen Auffächerung des eigentlichen Thema „KUNST“, sowie den verschiedenen Aspekten dieses allzu-menschlich-kulturellen Ur-Problems und schließlich seiner überaus eigenwilligen Interpretation der (Kunst-)Geschichte. Meist ist mein BLOG – mag manch einer behaupten – sogar eher eine Art bizarre Predigt. Eine Predigt, die dabei nicht unbedingt auf die Nützlichkeit für den oder die Leser angelegt ist. Der BLOG, meine gebildete Predigt (wenn man es so formulieren will), hat nämlich nicht die vordergründige-anschleimende Absicht, das Wohlwollen der Leser zu erheischen. Sondern er hat das Ziel, mit der Methode des BLOGGENS zu spielen (Was immer das bedeuten mag?).

„Die Welt der Kunst und Fantasie ist die wahre, the rest is a nightmare.“

Die Argumentationen in der Exposition des Themas werden schnell einmal mit Zitaten aus vielerlei Quellen (der Welt) belegt: Zum Beispiel aus Der Heiligen Schrift; aber auch aus den Tiefen des Internets, der Naturwissenschaften, der Comics (* siehe oben … bis: Ein Witz. Oder?), Filmzitate (* siehe oben … bis: Ein Witz. Oder?), Philosophie oder aus anderen Albernheiten wird auf meinem BLOG mächtig gefischt. Die Vielfältigkeit der Themen und ihre inneren Zusammenhänge geben meinem BLOG somit eine große Weite und Mannigfaltigkeit; so weit, das er schon fast wie ein Kommentar erscheint. Wenn man nur wüsste WOZU?! Es handelt sich also um einen geschriebenen und nicht einfach um eine „gesprochene Predigt“. O, Nein. Er vermittelt vielleicht den Eindruck, eine neue Fassung von dem zu sein, was der Künstler (also ich) in unbedachten Selbstäußerungen oder (seinerzeit) in der Schule (!) Nützliches sowohl für die Öffentlichkeit, als auch privat gesagt hatte. Es handelt sich demnach nicht um eine, wie schon erwähnt, einfache Predigt, sondern eher um einen Traktat skurriler Inhalte, die in lustig-eklektischer Form präsentiert werden. Unter diesem Aspekt betrachtet ist mein BLOG eher als ein bebildertes „literarisches Genre“ zu begreifen. Klar so weit?  Wisst Ihr was? „Ich bin der Erde überdrüssig, der Menschen, des Gewirrs ihrer Leben,in dem ich mich verfange. Ihre Mühen dienen angeblich der Erschaffung eines Himmelsund doch ist ihr Himmel ein Ort voller Schrecken. Vielleicht steckt hinter der Welt keinPlan. Vielleicht geschieht alles ohne Plan. Eine Uhr ohne Uhrmacher.“

Zutaten u.a.: (Glenn Gould, „Hotel Desire“, Arno Schmidt, Dean Martin (aus: „Der Agentenschreck“), Dr. Manhattan/Watchmen, YouTube)

and now for something completely different: