Zehnjähriges

Wie ich hierher gekommen bin? Nun, ich ging immer geradeaus, auf einer immens weitläufigen Kreisbahn entlang. Das bedeutete und bedeutet: ich schreibe und zeichne wie eh und je so vor mich hin, ziseliere den BLOG, überdenke so manches, nehme einiges auseinander, collagiere liebend gern neu – et voilà – schon sind zehn Jahre vergangen.

Fast wäre mir dieses Jubiläum (ich mache es nicht wirklich auf den Tag genau fest) entgangen… aber, was soll ich es leugnen, es ist so: zehn kurze Jahre habe ich bis dato auf dieser Seite meine Artikel hinterlassen. Am Anfang, ich weiß es noch genau, als ich dem virtuellen Leben ins Netz ging, hatte ich für mich selbst allenfalls eine sehr starre Webseite angedacht, mit fünf, sechs Rubriken von einzelnen Werkgruppen, mit nur je vier oder fünf Bildern. Solch ein Schaukasten-Format konnte einem melancholischen Sanguiniker wie mir allerdings nicht gerecht werden. Ein lieber Freund (Dank Dir Christian!) überredete mich dann zu meiner jetzigen Offenbarungsform

… eine Art digitales Tage- oder Lebensbuch; ein kieselgroßes, künstlerisches Schaffen in einen unendlichen Ozean geworfen… aus der Tiefe des digitalen Meeres rufe ich seitdem zu…?… zu wem auch immer. Aber ich möchte es selber so verstanden wissen, in den Worten Arthur Schopenhauers: „Begrabt mich wo ihr wollt, man wird mich finden.“