„Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler höhnt, / Und den tieferen Geist klein und gemein versteht, / Gott vergibt es, doch stört nur / Nie den Frieden der Liebenden“. Oja, ich bin ein Liebender. In allererster Linie bin ich ein Liebender. Nicht Künstler, nicht Maler, nein, ich bin ein Liebender. Einem Künstler, einem Maler, einem Zeichner, kann jedermann Borniertheit vorwerfen. Aber einem Liebenden?
Archiv für den Monat: Februar 2020
Laßt vergehen, was vergeht!
Hinan! hinan! im glühenden kühnen Traum
Da auf der Insel… / Lag unter Trauben einst… in der dämmernden Morgenstunde / dein schönstes Kind
Durch die Zeilen Hölderlin betrachtet, ordnet sich die Welt neu. Auf einmal erscheint sie mir verträglich. Ihre Zartheit. Ihre Wucht. Ihre Rätselhaftigkeit. Ihr Geschmack, den sie auf meinen Lippen hinterlässt. Die Sprache unserer Kunst, gestehe ich dem Dichter, besteht aus „WiederSprechungen“. Immer und immer wieder… Sprache möchte nicht an Ort und Stelle verharren. Sie will auch Farbe werden und Form.