Aber wer bin ich, daß…?

( noch einmal Gedichtzeilen von Marie Luise Kaschnitz… Sie schenkt mir seit Jahrzehnten schon so viel Inspiration // Worte werden Bilder, Bilder werden zu Worten, treiben Wurzeln aus, tragen in ihren Zweigen bemalte Blätter und Leinwände, die mir Schatten spenden und Schutz bieten vor einer Welt, die nicht die meine ist )

Gefühlsecht

Ein Gedanke, so beschreibt es Raoul Schrott, sein niemals leibhaftig, aber stets bildhaft. Für meine Kunst gilt, sie steht oder liegt leibhaftig vor, ist Material geworden, hat Formen angenommen, ist sie aber wirklich bildhaft? Oder gleicht sie nicht viel eher einem Gedanken? Ich suche hier gar nicht erst nach Worten, die meine tieferen Erregungen beschreiben könnten … dafür habe ich schließlich meine Bilder.

Die heilige Rosa

… was „predigte“ die heilige Rosa… von der Krankheit der Männer? Den Anfällen von Hysterie? Wußte sie von den metaphorischen Orgien zu berichten, die ich so gerne meine Kunst, meine große Kunst nennen möchte. Sie kannte, wie ich, die Lust jedem Panda eine Kugel in den Kopf zu jagen. Sie besaß noch jenen Mund, der sich nicht jedes vulgäre Wort verbietet, sie kannte den Moment der Belohnung, wo alles weiß wird, sich die Augen verdrehen, um sich höheren Dingen zuwenden zu können.

Wie mein Biopic aussehen könnte*

There are places I’ll remember…

All my life though some have changed. Some forever not for better

All these places had their moments. With lovers and friends. I still can recall…

Some are dead and some are living. In my life. I’ve loved them all.

( zitiert aus: „In My Life“ ; THE BEATLES )

Ach ja… *Ein Biopic rekonstruiert als Film das Leben einer meist bekannten lebenden oder toten Persönlichkeit oder dessen relevante Abschnitte.

Und noch ein „Ach ja“… Ich denke, ich werde mein Biopic eher als Buch herausbringen. Denn was ist ein Film anderes, als die Summe vieler Bilder. Und die habe ich inzwischen geschaffen. Mein Buch wäre dann so eine Art „Drehbuch“… man könnte es drehen und wenden, wie man will… es wäre großartig.