Über-Legung & Über-Ich

Gott würfelt nicht. Er malt keine Bilder. Er macht kein Tanztheater.

Er sitzt in einem Kaffeehaus und wartet gerade auf seinen Cappuccino. Ab und an schaut er aus dem Fenster. Oder er läuft auf die Straße, um ein Pferd zu umarmen. Dann wird es wieder Nacht.

Vielleicht hinterlässt er eine kleine Zeichnung auf einer Serviette.

Art TV

so sind sie nun einmal –  oft in den Schlamm verirrt und beinahe verliebt, bis sie den Irrlichtern um die Sümpfe herum gleich werden und sich zu Sternen verstellen

Byron, Musset, Poe, Leopardi, Kleist, Gogol… (Friedrich Nietzsche)

Beim Kaninchen auf der Couch

Schreibend und malend über mein Ich nachdenken. Nur so kann ich genesen. Nur so werde ich gesund. Im Spiel komme ich mir auf die Spur und spüre: ich bin mir schon einmal begegnet. Das ist schon eine ganze Weile her. Doch ich erinnere mich daran, indem ich mich im Kreis drehe. So viele meiner früheren Ichs sind vergessen. Ab und an findet mein Jetzt all ihre Zeilen wieder, ihre Texte und die Bilder dazu. Sortiert sie sich zurecht. Aber dann wird auch dieses Jetzt vergesslich, weiß nicht mehr, dass es sterblich, weil ausgedacht… von einem weiteren Ich… jetzt… hier…

dreaming

Don’t you know I had a dream last nightWhen everything was still…

I had been dreamin‘Dreamin‘ again (Jim Croce)

KYOT und ich

 

Mein Film-Orakel

Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe war, darauf schwöre ich Stein und Bein, so eine Art klassischer Quentin Tarantino. Also jemand, der in die Lichtspieltempel der Welt einkehrt, um sich dort inspirieren zu lassen. Um das Mark des anderen wahren Lebens in sich aufzusaugen. Egal ob Mainstreamfilme wie „The Avengers“ und „Mamma Mia“ oder eher special interest– Streifen wie „The Last Movie“ und „Catch Your Dreams“, Goethe hatte einfach alles begeistert. Ich tue es ihm gleich… „Im tiefen Tal der Superhexen“ oder „Fight Club“, ich ersehe (& gestalte) aus all diesen Filme mein Schicksal.

Aus Liebe zum Film

Johann Wolfgang von Goethe hätte Kino mit Sicherheit geliebt! Leider gab es zur Zeit, als er seinen „FAUST“ schrieb, kein Lichtspielhaus in seiner Nähe. Wenn dem so gewesen wäre, dann stünde im „FAUST“ anstelle von „Ich Ebenbild der Gottheit“ heute ein „Niemand verarscht Jesus“ …oder noch besser ein: „Go Ahead Make My Day“.