Im Schamgehölz der Liebe

… ein Land / Hoch im leeren Raum / Ich schau ES an / Und wachse empor… All Gegenwart / All Sinn, all wie im Traum… die Nächte sagen mir, woraus die Tage gemacht seien werden & ihr zartes Gewebe findet sich ein in meiner Kunst…

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Von damals und von dieser Zeit

Wo sind eure Lieder, eure alten Lieder? Fragen, die aus anderen Ländern, wenn man um Kamine sitzt, mattgetanzt und leergesprochen und das high-life Spiel ausschwitzt…

Ja, wo sind die Lieder, unsre alten Lieder? (Franz Josef Degenhardt)

Mein Antrag #Frühlings Erwachen

Jemand sagt, es träume sich gerade heute so schön korrekt von nichts anderem als Sandtorten und Aprikosengelee. Soll sein. Mir geht es jedoch stets um Verwandlungen. In meinen Träumen herrscht ein ständiges Frühlings Erwachen vor: Sexuelle Neugier, durchaus mit den Problemen psychischer Instabilität, und fortschrittliches Denken: „Jetzt bin ich wieder ganz munter, nur etwas aufgeregt“. All das durch Figuren, die mich zum Leben/Spielen verführen sollen. „Solche Gedanken, sie kommen mir so des Abends, wenn ich nicht einschlafe. Mir ist gar nicht traurig dabei, und ich weiß, daß ich dann um so besser schlafe. Ist es sündhaft über derlei zu sinnen?“ „Nein!“ verheißt der innere Laut, „geh und häng das Bußgewand in den Schrank!“ „Oja… nun ich die Stange erfaßt, werde ich mich auch hinaufschwingen. Dafür bürgt mir die unabänderliche Konsequenz, daß ich nicht stürze, ohne das Genick zu brechen…“

„Dies alles hier eine Kindertragödie von Königen und Königinnen ohne Kopf?“ „Wohl eher eine Kunst-Geschichte… eine positive Funktion der Unvollkommenheit… im Kopf.

Vom geliebten Körper

Ein geliebtes Ungeheuer des Unbewussten, es spricht & zitiert Proust… Die Erotik Animas, sie resultiert aus meiner abgrundtiefen Freiheit, dem Spiel zügellosester Wünsche und Fantasien, mir selber zum Geschenk.

Von Beetschwestern und -brüdern

Auf einem Spaziergang durch meinen künstlerischen Nutz- und Ziergarten, komme ich am Beet der Surrealisten vorbei. Sanft lasse ich meine Hände über ihre zauberhaften Wortkelche schweben. Warum ihre Blüten als Nahrungsquelle für uns Menschen nur eine untergeordnete Rolle spielen, das habe ich nie verstanden. Mir sind sie wichtig und äußerst schmackhaft. Die Surrealisten küssen mit ihren Blütenlippen vorsichtig meine Fingerkuppen und setzen mir aus Dankbarkeit eine ihrer Kronen auf. So auch Ladislav Novák, der Zeichner und Autor. Er winkt mir noch lange hinterher, als ich mich glücklich vom Beet in Richtung Atelier entferne.