Koka & Cabbana

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Papst Franziskus möchte bei seinem Besuch in Bolivien im Juli Koka-Blätter probieren. Franziskus habe „ausdrücklich“ darum gebeten, sagte Kulturminister Marko Machicao am Sonntag. Die Ureinwohner Boliviens kennen die Kokapflanze traditionell als Heilmittel gegen Müdigkeit und Hunger…

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CNN analysiert Dildo-Flagge. Auf einer Londoner Schwulen- und Leobenparade soll eine Terroristenflagge geschwungen wurden sein. Die Bilder zeigten eine Nachahmung der IS-Flagge, auf der die arabischen Schriftzeichen durch Sex-Spielzeug ersetzt wurden. Eine „schockierende Entdeckung“ sagte eine Reporterin bei CNN.

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Facebook nutzt die Freude über die Legalisierung von gleichgeschlechtlicher Ehen in den USA indem es per Mausklick ermöglicht das Portfolio des jeweiligen Users in die Regenbogenfarbe zu tauchen. Facebook kennt nun die zustimmende Haltung von Millionen Menschen in dieser Frage. Es weiß außerdem, wie sie vernetzt sind, wo sie wohnen und was sie alles tun…

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Der Künstler Kino Sehgal reduziert die Kunst auf Gesten und Geräusche. Die Marke „Tino Sehgal“ und die Titel seiner Arbeiten sind/werden nirgends fixiert, sondern nur während einer seiner Aktionen ausgesprochen. Bei „The Kiss, a work by Timo Sehgal“ von 2002 stellen Liebende die berühmten Küsse der Kunstgeschichte (von Rodin bis Koons) nach. In völliger Dunkelheit! Ich frage mich, ob ich jetzt nicht auch ausdrücklich nach einem Koka-Blättchen verlange sollte…ich fühle mich so müde. Unglaublich müde.

Tod und Erhabenheit in der Kunst

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Ich schäme mich. Die Gondeln tragen Trauer. Eine Obsession. Ein Krieg. Ausgetragen wird er mit Händen, Füßen, Mündern, Messern.

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Blut tropft ins Wasser. Angelhaken bohren sich in Genitalien. Halb filetierte Fische schwimmen durch die schwarze Tiefe.

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The end, my only friend, the end… Keiner kennt sich. Man erschrickt vor einem unerwarteten Bekenntnis: Es wird gelesen! „Das Kapital“ von Marx. Alle Bände von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Oratorium sei das, sagt jemand, und vergleicht die Lesung mit hinduistischen Ritualen.

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The end, my only friend, the end. C’mon baby, take a chance with us. Ach, verdammte Schönheit! Wer als Künstler etwas auf sich hält, der reißt sich seine Kleidung vom Leib, springt aus einem Zug, läuft und kriecht schließlich nackt auf einen Glaspalast zu und verschwindet laut schreiend darin. Eine Messe wird zelebriert.

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Am Ende fällt eine Zuschauerin noch vor deren Ende in Ohnmacht. Während Musiker aus vier Nationen auf Darmsaiten spielen, ist mit der Zeit der Beweisnot („Ist das hier alles überhaupt Kunst“) offenbar auch die obsessive Fixierung auf die sogenannte künstlerische Freiheit vorbei. Ich weiß… But you’ll never follow me … The end of laughter and soft lies … The end of nights we tried to die … This is the end!

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Eine Rehmadonna flüstert mir zu: „Der Heilige Geist ist niemals Mainstream.“ Dann wache ich aus dem bedrückenden Feuilleton-Traum auf.

See honey there´s a place…

See honey there’s a place called heaven and a place called hell.

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Baby your da-da loves you and I’m always gonna be here for you. No matter what happened you’re all I got in this world. I’d never give you up for nothin’. Nobody in this world is ever gonna keep you from me. I love you. (Tori Amos; Bonnie & Clyde)

Kunst als Opium fürs Volk

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(Ein Beitrag für die Menschen, die nach der Hostie wie nach einem Stückchen Kuchen schnappen. Oder gar nach Kuchen wie nach einer Hostie? Oder nach Kunst? So süß kann Kindermündern kein grüner Apfel schmecken, wie mir das Wasser schmeckte, das grün durchs Holz mir drang. Rein wuschs mich vom Gespeie und von den Blauweinflecken, flüstert Rimbaud mir zu, der neben mir in der Bank kniet.)

 

TIPS FOR ARTISTS…

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So viele Tipps wurden schon an mich verschwendet. Ebenso viele leere Versprechungen hatte man mir einst in die Schultüte gepackt. Ich dagegen habe lieber so viele meiner Träume gelebt. Ich kleidete mich in meine Leinwände, wurde Braut und Bräutigam, und fühlte mich selig. Eure Tipps verwelkten stattdessen traurig in irgendeiner edlen Vase..

Brief an und von einem Schwan

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Frage: Was genau ist Kunst? Antwort: Eine einzigartige kreative Möglichkeit ungezogen zu sein.

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Die Königin von Saba: Lieber Herr im Himmel, entspann dich! Mach mal Pause. Werde locker. Zur großen Freude meiner selbst ist da immer der Sommerurlaub. Ich habe immer schon bei der Buchung meines Urlaubortes darauf geachtet, dass das Hotel an einem FKK-Strand (oder zumindest in der Nähe davon) liegt. Dann nämlich kann ich mich so, wie ich bin, an den Strand legen und werde überall gleichmäßig braun (ich hasse diese Bikinistreifen am Körper, das sieht total unerotisch aus).

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Antonius: Ich? Locker? Nein! Mir geht es um etwas ganz anderes. Zunächst muss hier einmal der exzellente Ausdruck meiner Predigt (also von meinem BLOG) betont werden! Dieser besteht aus einer vielfältigen Auffächerung des eigentlichen Themas (also Kunst) in seine verschiedenen Aspekte und schließlich der Ausführung derselben, entsprechend den verschiedenen Interpretationsarten der Zitate. Manch einer meint in meinen Äußerungen eine scholastische Predigt zu vernehmen. D.h. sie ist auf die Nützlichkeit sowohl für die Lehrer, als auch für die Zuhörer angelegt. Der Prolog der „Sermones“ (so nennen Kritiker meine gebildeten Predigten, ich sage aber lieber bebilderten Predigten) hat gar nicht nicht die Absicht, das Wohlwollen der Zuhörer zu erheischen, sondern hat das Ziel, mir die Methode des Predigens zu lehren. Die Argumentationen in der Exposition des Themas werden mit Zitaten aus vielen Quellen belegt.

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U.a. Der Heiligen Schrift, den Philosophen, Dichtern, den Naturwissenschaften, aber auch Comics und Filmzitate dienen mir als Inspiration. Die Vielfältigkeit der Themen und ihre inneren Zusammenhänge geben meinen Sermones eine so große Weite und Mannigfaltigkeit, das sie schon fast wie ein Kommentar erscheinen.

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Es handelt sich also um eine Art geschriebener und nicht einfach um eine gesprochene „Predigt“. Sie vermittelt den Eindruck, eine neue Fassung von dem zu sein, was der Künstler sowohl für die Öffentlichkeit, als auch privat gesagt hatte. Es handelt sich also um einen Traktat verschiedener Inhalte. Unter diesem Aspekt betrachtet ist meine „Predigt“, meine „Schwanenbeichte“, als ein „literarisches Genre“ zu begreifen.

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Klar so weit? O, ich sah die besten Köpfe meiner Generation vom Wahnsinn zerstört, verhungernd hysterisch nackt, wie sie sich durch die Negerstraßen schleppten im Morgengrauen, auf der Suche nach einer letzten Spritze, engelköpfige Freaks, gierig nach der alten himmlischen Verbindung zum Stern-Dynamo in der Maschinerie der Nacht. Ich wiederhole mich gerne: Kunst ist eine einzigartige Möglichkeit ungezogen zu sein.

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Die Königin von Saba: Ach, du… geboren. Begraben im Regen… ermordet. Ist es das, was uns erwartet? Keine Zeit für Freunde? Nur unsere Feinde lassen Rosen da. Gewalttätige Leben. Die gewalttätig enden. Du, wir haben das verstanden. Die Menschen sind von Natur aus Wilde, egal wie sehr man versucht die Wahrheit auszuschmücken, sie zu tarnen… ein Witz. Oder? Aber wer sind wir? Und wie sollte ich mich ,wie sollte ich dich, liebster Antonius, beschreiben?! Vielleicht so: Ich, eine stämmige rothaarige Frau halte einen älteren, kleineren Herrn in meinen Armen. Sie hat ein mit Herzchen gemustertes Minikleid an und geblümte Stiefel an ihren festen Waden. Er trägt meist einen braunen Hut, einen Stetson, und sehr oft alte, abgelaufene Schuhe und eine kleine, rundliche Brille. Er hat einen grauschwarzen Bart…

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(Der 460. Beitrag auf meinem BLOG. Den ich hier mit Freunden zusammen feiere. Da wären zum Beispiel Allen Ginsberg, The Comedian, Lupo, als auch Michelangelo, um nur einige zu nennen. All den Freunden, die mich so viele Jahre lang inspiriert haben, ihnen gilt mein aufrichtiger Dank. Ich liebe Euch alle.)

Gotham News

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(Ohne Willem De Koonig, Jim Aparo und Bob Haney wäre dieser Artikel niemals zustande gekommen. Ich verbeuge mich tief vor diesen Künstlern… fixiere mich dann aber wieder auf meine eigene Mission: ich versuche malend mein eigenes Leben zu retten!)