Archiv für den Monat: Januar 2022
Historische Studien
Über die Vergänglichkeit der Idylle
Vor drei Jahren verstarb Mutti. Und Vati ist nun schon acht Jahre fort…
Deshalb fällt es mir wohl ein: „Memento Mori“→„Erinnere dich des Moments / Bedenke, dass du sterben musst“. Meine Blog-Beiträge sollen und müssen am heutigen Tag kaleidoskopisch sein. Denn die Zeit ist ein erinnerndes Spielzeug, bei dem durch mehrfache Spiegelung von bunten Bildern aus meinem tiefsten Innern, sich jeweils neue Tableaus und Muster zusammenfügen; alles erzeugt eine mich bezaubernde Nostalgie.
Solch eine Nostalgievision ist ein idyllisches Gefühl, das riecht, schmeckt und klingt – und das mich, so hoffe ich, bis zum Alter in seinen Bann ziehen wird. An die gute alte Zeit erinnere ich mich sehr gerne. An damals, als ich noch Kind war, als die Welt noch heil und die Zukunft rosig war …
… als Vater und Mutter noch zugegen waren und liebevoll meinen Namen riefen: „Memento Mori“
* Christian Hofmann von Hofmannswaldau
Eröffnungswehen
ganz versunken in…
Anziehungen und Abstoßungen bei Wahlverwandtschaften
Der Begriff der „Wahlverwandtschaft“ ist in der Chemie des 18. Jahrhunderts zu verorten. 1775, also zu Lebzeiten von Goethe, publizierte der schwedische Chemiker Torbern Bergman eine Schrift mit dem Titel „De attractionibus electivis“ (zu deutsch: ‚Von den Wahlverwandtschaften‘).
„Die Wahlverwandtschaft“ beschreibt einen Vorgang, der eintreten kann, wenn zwei chemische Verbindungen zusammentreffen.
Bei ausreichend starker Affinität lösen sich die Bestandteile dieser Verbindungen voneinander, um sich mit einem freigewordenen Partner der anderen Verbindung aufs Neue zu vereinigen…