Aus Liebe zum Film

Johann Wolfgang von Goethe hätte Kino mit Sicherheit geliebt! Leider gab es zur Zeit, als er seinen „FAUST“ schrieb, kein Lichtspielhaus in seiner Nähe. Wenn dem so gewesen wäre, dann stünde im „FAUST“ anstelle von „Ich Ebenbild der Gottheit“ heute ein „Niemand verarscht Jesus“ …oder noch besser ein: „Go Ahead Make My Day“.

 

Aber wer bin ich, daß…?

( noch einmal Gedichtzeilen von Marie Luise Kaschnitz… Sie schenkt mir seit Jahrzehnten schon so viel Inspiration // Worte werden Bilder, Bilder werden zu Worten, treiben Wurzeln aus, tragen in ihren Zweigen bemalte Blätter und Leinwände, die mir Schatten spenden und Schutz bieten vor einer Welt, die nicht die meine ist )

Kunst gegen den kapitalischen Menschenverstand (am Denkmal des unbekannten Künstlers)

Unser allerorts geliebter Kapitalismus produziert bekanntlich industriel massenhaft Dinge, die von Menschen mit geringem Einkommen (noch) gekauft werden können, wie z.B. das allerletzte Fußballtrikot zu einem „erträglichen“ Preis.

Exklusive Luxusprodukte werden dagegen oft individuell angefertigt und bei der Anfertigung werden sehr edle, teure Materialien verwendet, um den hohen Endpreis rechtfertigen zu können.

Tja, und dann gibt es noch mich. Jemand, der absolut individuell = künstlerisch mit schäbigen Pappen, welligen Papieren und oder beschmierten Zeug hantiert, und wie ich es empfinde, damit äußerst interessante Bilder kreiert. Bei mir werden selbst Lumpen scharlachrot.

Ich schaffe Bilder, die so aussehen, als hätte jemand darauf geschlafen und sich mehr als nur einfach vergnügt. Diese müsste ich eigentlich in einem sehr edlen Ambiente zur Geltung bringen. Bilder, die dem Wahn der Oberflächlichkeit gerne Hohn sprechen mit: „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“. Vor meinen Bilder bräuchte & sollte sich niemand vor Vernügen auf die selbstoptimierten Schenkel schlagen müssen. Nachdenklichkeit reicht völlig… dies wäre auch ein passender Sinnspruch am Denkmal des unbekannten Künstlers. Oder – jetzt – auf meinem BLOG hier.