Die Poesie meines Vaters

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Heute ist der erste Todestag meines Vaters. Wenngleich ich seine besondere Art der Poesie (s.o.) oft nicht recht verstand, so vermisse ich seine Stimme doch sehr. Sie war wie ein Schirm für mich. Vater breitete ihn gütig aus und ermöglichte mir so meine Künstlerkarriere. Mit anderen Worten: im Schatten eines großherzigen Regierungsdirektor im Justizministerium NRW schuf ich meine Werke. Auch für ihn!           Und er wußte das. R.I.P.

Das (ganze) Programm…

Ostern in Rom; Im Zauber der Wildnis; Küssen bis zum Happy-End; Galileo Big Pictures; Der Tempelberg; Zahnfee auf Bewährung; Zuhause im Glück; Zwei außer Rand und Band; Die Heimkehr; How Do I Look; Fantastic Four; Daktari; 4 Hochzeiten und eine Traumreise; Hour Of Power; Messe D-Dur v. Ludwig van Beethoven; Go Wild!; Willkommen in Gravity Falls; Fackeln im Sturm; CNN Newsroom; Himmlische Gerichte… oder anders formuliert:

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Sei kühn, furchtlos, nicht verschämt und scheu. Nüchternheit führt nicht unbedingt zu sofortiger Heiligkeit.

Nehmt hin die Welt!

„Nehmt hin die Welt!“ Es ist Samstag. Gottvater Zeus verschenkt die Welt. Die Menschen teilen flugs die Erde unter sich auf, nur der Poet kommt dabei nicht zum Zuge. „’Was tun?‘ spricht Zeus und zuckt die Schultern, ‚die Welt ist weggegeben, der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein, willst du in meinem Himmel mit mir leben – so oft du kommst, er soll dir offen sein’“. Und der Poet denkt bei sich: „Ich will dich sehen und erleben, will dich Hörenspüren auch, will dein inneres Erbeben, wenn ich in deine Haut eintauch.“

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Religion und Sendeschluss

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Als ob wir mit dem Kapitalismus nicht schon genug zum die Ohren hätten, ist unsere Zeit auch noch durch Religionsfragen aufgeheizt. Gepaart mit einer unerträglichen Form von Rechthaberei. Überall blöken Religionsexperten, dass es nur so oder so seien könne, mit der Schöpfung der Welt und dem ganzen übrigen Rest. Glauben wird mit Wissen verwechselt und es wird voreilig zum Fehdehandschuh gegriffen. Und dieser dem ungläubig dreinschauenden Gegner mitten ins Gesicht geschleudert. Mein lieber Freund Charlie Brown glaubt, dass er in einem Kürbisfeld zur Welt kam. Warum sollte ich ihm das verübeln? Ein schöner Gedanke ist das. So zwischen all den leckeren, dicken Kürbissen zu liegen. Ebenso anheimelnd ist der Gedanke, dass, wenn ich in den Himmel kommen sollte, dort eine Damen-Jazz-Band herzerwärmend Stücke von Jimi Hendrix oder Stevie Wonder interpretiert. Sollte ein höheres Wesen über uns wachen, so wird es Verständnis für unsere Schrullen haben. Da bin ich mir absolut sicher. Am Ende, so glaube ich außerdem, wird ER, SIE oder ES uns durch moderne Technologien darauf vorbereiten, dass es nun doch Zeit für uns wird. Keine Apokalypse wird uns hinwegfegen, die Sonne wird sich nicht aufblähen, keine Frösche werden theatralisch, als auch kinogerecht, vom Himmel fallen, nein, es wird eher noch ein letzter, subtiler und liebevoller Gruß an uns alle ergehen…P1270014

und dann… After all the Jacks are in there boxes / And the CLOWNS HAVE ALL gone to bed… Heaven help the child who never had a home, Heaven help the girl who walks the street alone, Heaven help the roses if the bombs begin to fall, Heaven help us all… tja, und dann ist endgültig SCHLUSS!

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